Mehlmilbe
(Acarus siro)
Biologie:
Mehlmilben sind sehr kleine, 0,3 - 0,5 mm große Tiere, die als Larven 6 und im Erwachsenenstadium 8 Beine besitzen. Sie gehören zu den Spinnentieren. Die länglich ovale Mehlmilbe ist weißlich gefärbt. Auf dem Körper befinden sich nur wenige und meist recht kurze Borsten, am Hinterende der Mehlmilbe fallen jedoch zwei Paar recht lange Schwanzhaare auf. Die Entwicklung der Mehlmilbe verläuft normalerweise über Ei, Larve und verschiedene Nymphenstadien zum erwachsenen Tier. Es können aber auch Dauerformen gebildet werden, die ungünstige Lebensbedingungen sehr lange überleben. Sind die Lebensumstände jedoch günstig, kommt es meist zu Massenvermehrungen.
Die Entwicklung der Tiere ist bei Temperaturen zwischen von 10 bis 35 °C möglich. Unter 5 °C stoppt ihre Entwicklung, allerdings ist eine Überwinterung auch in ungeheizten Räumen bedingt möglich.
Wichtiger für ihre Entwicklung scheint eine ausreichend hohe Substratfeuchte zu sein, die bei mehr als 14 % liegen muss.
Schaden:
Mehlmilben befallen in erster Linie Körner, Teig- und Backwaren, seltener tierische Produkte wie Milchprodukte. Befallene Produkte sind mit einer hellen Staubschicht überzogen, verderben und schmecken häufig bitter.
Mit Mehlmilben verunreinigte Nahrung riecht süßlich, ist zum Verzehr nicht mehr geeignet und kann zu schweren Allergien, Asthmaanfällen und anderen Krankheitserscheinungen führen.